Special Projects
Bremer Lloyd schließt Nearshore Transport für den Offshore Windpark Wikinger erfolgreich ab.
Bremer Lloyd schließt Nearshore Transport für den Offshore Windpark Wikinger erfolgreich ab.
Saßnitz diente als Base Port, in dem das Errichterschiff mit den vormontierten Rotorblättern und Türmen beladen wurde. Damit war es die Destination für die von uns durchgeführten Zuliefertransporte.
Der Windpark Wikinger wurde 35 km vor Rügen mit 70 Anlagen errichtet.
Die Blätter kamen aus Stade und die Türme aus Aviles in Spanien. Alle 36 Reisen führten durch den Nord-Ostsee-Kanal.
Der Windpark Wikinger wurde 35 Kilometer nordöstlich von Rügen errichtet und umfasst 70 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt des zum Siemens Konzern gehörenden Herstellers Adwen. Der Windpark kostete etwa 1,4 Milliarden Euro und wurde vom spanischen Energieversorger Iberdrola gebaut. Die Windkraftanlagen versorgen bis zu 350.000 Haushalte mit Strom, was etwa 20 Prozent des Verbrauchs Mecklenburg-Vorpommerns entspricht.
Die Zulieferertransporte umfassten
Vorstaufläche Blätter
Vormontierte Rotorsterne
Vorstaufläche Turmsektionen
Vormontierte Türme
Zielsetzung war sowohl die Turmsektionen als auch die Blätter mit dem gleichen Schiff zu transportieren, das abwechselnd Stade und Aviles anlaufen sollte. Die Wahl fiel auf die „HR Constitution“ mit 2 x 240 Tonnen Kränen, die vor Projektstart gemäß den Vorgaben des Engineerings des Bremer Lloyds auf das individuelle Transportkonzept angepasst wurde. Neben einer Vielzahl von Detailfragen, wie bspw. der Kabotagefahrt der unter ausländischer Flagge segelnder HR Constitution, beinhaltet das Konzept drei wesentliche Aspekte:
Das gesamte Konzept wurde nach den Richtlinien von DNVGL Noble Denton umgesetzt. Die darin vorgeschriebene Abkühlzeit von Schweißnähten vor einer Prüfung durch den MWS wurde umgangen, indem nach der Mobilisierung des Schiffes keine weiteren Schweißarbeiten vorgesehen waren.
Dove tails mit sliding Twistlock
Dove tails mit sliding Twistlock
Fixiertes Blattgestell
Stempel als Aufsatzpunkt für Zwischendeckplattform
Stempel als Aufsatzpunkt für Zwischendeckplattform
Mit dem Einbau von Stahlstützen zur Schaffung weiterer Zwischendeckspositionen, konnte die Ladekapazität auf 12 Blätter pro Verschiffung erhöht werden. Zudem wurden Dove Tails während der Mobilisierung auf die zukünftigen Blattgestellpositionen geschweißt, sodass während der Verladung die Blattgestelle mit sliding Twistlocks fixiert werden konnten.
Um die dritte Lage an Blättern unter Deck stauen zu können, wurde auf die ursprüngliche Position des Zwischendecks verzichtet. Stattdessen wurden Stempel in verschiedenen Höhen im Schiff installiert, auf die dann die Zwischendeckplattformen gelegt wurden.
Erste Lage Blätter
Zweite Lage Blätter
Dritte Lage Blätter
Blätter an Deck
Luke 1 als Stauraum für die Heavy-Lift Plattformen mit den Turmgestellen
Die Heavy-Lift-Plattformen konnten mit den verschweißten Gestellen als Einheit bewegt werden.
Die Heavy-Lift-Plattformen wurden mit ISO-Sockets befestigt.
Bis zu fünf Heavy-Lift-Plattformen bildeten miteinander eine Einheit.
Während den Blattreisen wurden die Heavy-Lift-Plattformen in der Luke 1 gestaut.
Die Turmgestelle wurden an Deck auf Heavy-Lift-Plattformen geschweißt. Dadurch wurde zum einem eine notwendige Lastenverteilung erreicht. Zum anderen dienten die Heavy-Lift-Plattformen als entscheidende Lösung für eine schnelle Vorbereitung des Schiffes für den Turmtransport, unter Vermeidung von Schweißarbeiten. So konnten die Heavy-Lift-Plattformen durch ISO-Sockets an Deck befestigt werden und während der Blattreisen in Luke 1 gestaut werden.
Unter Deck wurden die Turmgestelle einmalig fest mit dem Tanktop verschweißt. Während den Blattreisen wurde der notwendige Raum geschaffen, indem die Turmgestelle zusammengeklappt werden konnten.